Entscheidung Zukunftsstadt 2030 ist gefallen
Jülich scheiterte an Phase 2
Von Redaktion [14.07.2016, 18.33 Uhr]
Jülich hat den Einzug in die zweite Phase des bundesweiten Wettbewerbs „Zukunftsstadt“ vom Bundesministerium für Bildung und Forschung verpasst. Darüber hat heute die Expertenjury laut einer Pressemitteilung die Stadt informiert.
Jülichs Bürgermeister Axel Fuchs äußert sich enttäuscht über die Entscheidung aus Berlin: „Schade, dass Jülich nun nicht die Möglichkeit hat, seine Visionen mit Unterstützung von Seiten der Wissenschaft und mit Hilfe von Fördergeldern weiterzuentwickeln. Ich danke aber allen, die das Projekt engagiert begleitet haben. Mir ist es sehr wichtig, dass die im Projekt gewonnenen Erkenntnisse in Konzepte und Planungen der Verwaltung einfließen“.
Mit dem Verlauf der 1. Phase und der positiven Resonanz aus der Bürgerschaft ist die Verwaltung sehr zufrieden. In Jülich wurden seit Juli 2015 viele gute Ideen geboren. Beispielsweise wie eine barrierefreie Mobilität funktionieren kann, es sind neue Ideen für Nachbarschaftskonzepte und für eine lebendige Innenstadt entstanden oder Konzepte für neue Begegnungsorte.
An den drei öffentlichen Workshops haben jeweils zwischen 70 und 130 Personen teilgenommen. Über Befragungen und Soziale Netzwerke wurden mehrere tausend Bürger erreicht. Die Erfahrungen aus diesem breit angelegten Bürgerbeteiligungsprozess will die Verwaltung für zukünftige Projekte nutzen.
Gerne hätte man das Projekt gemeinsam mit den wissenschaftlichen Partnern und den Jülicher Bürgern im Herbst fortgeführt. Dafür wurde vom Amt für Stadtmarketing und Kultur in Zusammenarbeit mit den wissenschaftlichen Partnern - RWTH Aachen, Hochschule Niederrhein und Forschungszentrum Jülich/Zukunftscampus – eine aussagekräftige Bewerbungsskizze erarbeitet, die auch gleichzeitig zur optimalen Vorbereitung der 2. Phase galt. „Ich sehe uns trotzdem nicht als Verlierer dieses Wettbewerbs“, so Bürgermeister Fuchs, „Jülich durfte den Titel „Zukunftsstadt“ ein Jahr lang führen und ich sehe Jülich auch ohne den weiteren Wettbewerb auf einem guten Weg, den Visionen der Bürgerinnen und Bürger ein Stück näher zu kommen.“
Zu den 20 Kommunen ausgewählt gehören Amt Peenetal/Loitz, Berlin Mierendorff-Insel, Bocholt, Bottrop, Dresden, Finsterwalde, Freiburg, Konstanz, Gelsenkirchen, Halle, Kreis Recklinghausen, Landkreis Rottal Inn, Lüneburg, Norderstedt, Oberhausen, Sprendlingen, Ulm, dem „Wattenmeer Achter“, Wolfsburg und der Zubra-Region (Bebra).
Zum Hintergrund:
Jülich für den Wettbewerb "Zukunftsstadt" ausgewählt
Zurücktreten aus dem Alltag - für 2030
Abschluss Phase 1 in Jülich
Grußwort zur Abschlussveranstaltung „Zukunftsstadt Jülich 2030"
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