Jülich für den Wettbewerb "Zukunftsstadt" ausgewählt
Von Dorothée Schenk [23.05.2015, 16.04 Uhr]

Katarina Esser und Staatssekretär Thomas Rachel freuen sich…

Katarina Esser und Staatssekretär Thomas Rachel freuen sich…

Das Schild „Zukunftsstadt Jülich“ unter dem Arm ist Thomas Rachel (MdB) aus Berlin persönlich angereist mit der frohen Kunde: Jülich hat es im bundesweiten Wettbewerb unter die ersten 52 geschafft. Damit kann die historische Festungsstadt und moderne Forschungsstadt sich ein weiteres Etikett hinzufügen – zumindest bis zur zweiten Runde des Wettbewerbs. Bis dahin muss die Stadt zeigen, dass ihrem überzeugenden Wettbewerbsbeitrag „Jülich 2030 – Bürger. Schaffen. Zukunft.“ Taten folgen lässt. Für die Umsetzung stellt das Bundesministerium für Bildung und Forschung 35.000 Euro zur Verfügung.



„Wie sieht die Stadt von morgen aus?“ Dieser Fragestellung des Bundesministerium für Bildung und Forschung im Wissenschaftsjahr 2015 hatten sich 168 Städte, Gemeinden und Landkreise gewidmet und ihre Visionen schriftlich eingereicht. Wichtig ist, wie Staatssekretär Rachel erklärt, dass die Erkenntnisse der Prozesse auch auf andere Kommunen übertragbar sind.

Dezernentin Katarina Esser setzt vor allem auf die Beteiligung der Jülicher. In drei Workshops sollen in den kommenden neun Monaten gemeinsam Perspektiven und Ideen entwickelt werden.

Die Programmpunkte sind bekannt: Demografischer Wandel, Nahversorgung, das Projekt 2020 mit den Leitlinien zur Stadtentwicklung, Klimaschutz, Tourismus. „Wir sind eine von acht beispielhaften Kommunen, in den lokale Allianzen von Demenz geschlossen wurden“, betont Katarina Esser eine Besonderheit der Stadt.

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…über eine neue "Marke" für Jülich

…über eine neue "Marke" für Jülich

Die Frage sei: „Wie wollen wir, dass Jülich 2030 aussieht und welche Schwerpunkte wollen wir setzen“. Stützen möchte sich die Dezernentin bei dieser Entwicklung auf das Innovationspotential in Wissenschaft und Forschung.

Partner der "Abteilung Stadtmarketing" in Jülich sind die Katholischen Hochschule Nordrhein-Westfalen für die wissenschaftliche Begleitung und die Jülicher Agentur für Werbung, Grafikdesign und Marketing „la mechky+“. Dennis Hackhausen und sein Team verantworten die Kommunikationsstrategie in den Printmedien sowie im Internet. Auf diesem Weg soll erkundet werden, was dem Bürger selbst wichtig ist, um schließlich Projekte zu entwickeln. "Es ist schon eine Chance für Jülich, dass eine Debatte stattfindet", meint Katarina Esser.

Gemeinsam will man ein idelles "Zukunfsgebäude" erstellen, das dann durch ein Team an die Bürger und Multiplikatoren vermittelt werden soll. "Das ist ein ehrgeiziges Ziel - neun Monate sind nicht viel Zeit", betont Dezernentin Esser.

Kann Jülich erneut punkten, steht ab 2016 die zweite Phase an, für die noch 20 Teilnehmer ausgewählt werden. Dann geht es um das umsetzungsreife Konzept, das wissenschaftlich begleitet wird. In der dritten Phase ab 2018 werden schließlich bis zu acht ausgewählte Kommunen erste innovative Ideen in so genannten „Reallaboren“ in die Praxis umsetzen.

Auch wenn die Nominierung schon ausgesprochen ist - der Startschuss zur Zukunftsstadt fällt erst in den nächsten Wochen.


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