Aus dem Polizeibericht

Weiberfastnachtsbilanz im Kreis Düren
Von Redaktion [24.02.2017, 12.04 Uhr]

Beinahe vom Winde verweht wurden laut Polizeibericht die Straßenkarnevalsveranstaltungen in Düren und Jülich. Je näher der Abend rückte, umso stärker wehte der Wind. Dem Wetter zum Trotz waren beide Veranstaltungen gut besucht. Wurden auf dem Dürener Kaiserplatz circa 3500 Besucher gezählt, waren es in Jülich auf dem Schlossplatz etwa 1000. Wegen aufkommender Sturmböen wurde die Zeltveranstaltung in Jülich aus Sicherheitsgründen eine Stunde früher beendet.

Die Einsatzstatistik für die beiden Veranstaltungen ergibt, dass in diesem Jahr weniger Platzverweise und Ingewahrsamnahmen ausgesprochen werden mussten. In Düren wurden elf Personen in Gewahrsam genommen, in Jülich waren es zwei. In Düren folgten 15 Personen dem gegen sie ausgesprochenen Platzverweis. In Jülich mussten 13 Personen des Platzes verwiesen werden.

Im Zuge der kreisweiten Karnevalsveranstaltungen rückte die Polizei am Abend und in der Nacht zu Freitag 34 Mal aus. Einsatzanlässe waren hier Körperverletzungsdelikte, Streitigkeiten
oder auch hilflose Personen. Es wurden vier Widerstandshandlungen angezeigt, bei denen auch zwei Polizeibeamte leicht verletzt wurden.

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Alles in allem aber gab es keine außergewöhnlichen Einsätze. Das Konzept, mit sichtbarer Präsenz den Friedlichen unter den Jecken ein schönes und sicheres Feiern zu ermöglichen, ist aus Sicht der Polizei aufgegangen.

Neben den karnevalsbedingten Einsätzen hatte es die Polizei im Kreis Düren ab Donnerstagmittag auch mit witterungsbedingten Einsätzen zu tun. So verzeichnete die
Polizeileitstelle insgesamt 38 solcher Einsätze. Neben Ästen und Baumteilen auf Fahrbahnen sorgten auch umgestürzte Baustellenabsperrungen für Einsätze. Gegen Mittag stürzte der Anhänger eines Lkw auf der B 56 zwischen Aldenhoven und Dürboslar durch den Sturm um. Da auch der Lkw drohte umzukippen, wurde das Gespann bis zum Abklingen des Sturmes unter der Autobahnbrücke abgestellt und die Weiterfahrt untersagt. Zuvor hatte der Fahrer
versucht, sein Gefährt mit Spanngurten an der Leitplanke zu sichern.

Gegen 18 Uhr deckte der Sturm in der Robert-Koch-Straße in Jülich ein Dach ab. Mehrere Pkw wurden beschädigt. Mit Unterstützung des technischen Hilfswerks wurde das Dach gesichert.

Personen kamen nach derzeitigem Kenntnisstand nicht zu Schaden.


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