Qualifikationen für den Landeswettbewerb

Jülicher Schüler forschen sich an die Spitze
Von Redaktion [10.02.2017, 13.22 Uhr]

Fünf Siegerarbeiten konnte Wettbewerbsleiter Werner Decker beim diesjährigen Regionalentscheid "Jugend forscht/Schüler experimentieren" im Forschungszentrum Jülich auszeichnen. Sie qualifizierten sich damit für die Landeswettbewerbe. Erneut stiegen Schüler der Koslarer Grundschule aufs Siegertreppchen. Aber auch Gymnasium Haus Overbach ist in diesem Jahr wieder überregional dabei.

Wie ein Roboterarm programmiert werden muss, damit er sich in einem Chaoslager optimal bewegen kann, hat Susanne Rütten vom Gymnasium Haus Overbach in Jülich untersucht. Mit ihrer Arbeit, die inhaltlich Arbeitswelt und Informatik miteinander verbindet, holte sich die 15-Jährige den Regionalsieg "Interdisziplinäre Arbeit".

Allegra Wingen und Julia Kuckelkorn von der Domsingschule Aachen verglichen in ihrem Projekt, wie stabil Schneckenhäuser und Muscheln sind. Natürlich schadeten sie damit keinen lebenden Tieren, sie sammelten Muscheln am Strand und nutzten die Gehäuse von essbaren Schnecken, die man kaufen kann. Mit ihrer Arbeit beeindruckten sie die Jury, die sie bei "Schüler experimentieren" auf einen ersten Platz im Fachgebiet Biologie setzte. Den erreichten auch Ida Wille und Paula Flock. In ihrem Projekt gingen die beiden Nachwuchsforscherinnen von der Gemeinschaftsgrundschule Jülich-West der Frage auf den Grund, wie man Bananen, Tomaten und Clementinen zu Hause am besten lagert.

Im Fachgebiet Chemie sicherten sich Mayra Sander und Katrin Schwering vom Städtischen Gymnasium Herzogenrath den ersten Platz bei "Schüler experimentieren". Die beiden Schülerinnen hatten sich darüber geärgert, dass es so lange dauert, einen Taschenwärmer in kochendem Wasser aufzuwärmen. In ihrem jetzt preisgekrönten Projekt entwickelten sie einen Taschenwärmer, der in die Mikrowelle sehr schnell warm wird.

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Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des 17. Regionalwettbewerbs "Jugend forscht" am Forschungszentrum Jülich. Copyright: Forschungszentrum Jülich

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des 17. Regionalwettbewerbs "Jugend forscht" am Forschungszentrum Jülich. Copyright: Forschungszentrum Jülich

"Warum hat der Golfball Dellen – und kein anderes Muster?" Diese Frage beschäftigte Erik Spangenberg von der Gemeinschaftsgrundschule Jülich-West. Um zu messen, mit welcher Oberfläche – Dellen, Rillen, rau oder glatt – ein Ball am besten fliegt, benutzte er einen starken Fön, einen Windkanal und eine Messwaage. Mit diesem Versuchsaufbau konnte er nachweisen, dass der "gedellte" Golfball nicht immer am besten fliegt. Damit kam er im Fachgebiet Physik bei "Schüler experimentieren" auf den ersten Platz.

Mit 39 Teilnehmerinnen stellten die Mädchen beim 17. Regionalwettbewerb im Forschungszentrum die Mehrzahl, insgesamt 30 Jungs gingen an den Start. Die Fachgebiete waren Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Geo- und Raumwissenschaften, Mathematik/Informatik, Physik und Technik. Die 24 Kandidaten für "Jugend forscht" (Alter 15 bis 21 Jahre) stellten der Jury 13 Projekte vor; die 45 Jugendlichen von "Schüler experimentieren" (Schüler bis 14 Jahre) präsentierten 27 Projekte. Die Schülerinnen und Schüler kamen von Schulen in Aachen, Düren, Jülich, Aldenhoven, Herzogenrath, Monschau, Übach-Palenberg, Würselen und Schwalmtal.

Die erfolgreichen Schülerinnen und Schüler qualifizierten sich mit ihrem ersten Platz für den Landeswettbewerb NRW. Der findet für "Jugend forscht" vom 3. bis 5. April in Leverkusen statt, für "Schüler experimentieren" am 5. und 6. Mai in Essen. Die Landessieger treten beim Bundesfinale vom 25. bis 28. Mai in Erlangen an.

Liste der Preisträger Platz 2 und Platz 3


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