Labortag an der FH Campus Jülich

MGJ-Schülerinnen "bösen" Bakterien auf der Spur
Von Redaktion [17.02.2017, 20.18 Uhr]

Bakterien lauern überall – Schülerinnen des MGJ am FH-Campus Jülich auf „Spurensuche“
Die einen sind nützlich, etwa in Blauschimmelkäse oder Sauerkraut - die anderen machen uns krank – die Rede ist von Bakterien, Pilzen und Viren, sogenannten Mikroorganismen. Sie sind allgegenwärtig, jedoch wegen ihrer sehr geringen Größe nicht wahrnehmbar. Erst wenn es auf nährstoffhaltigem Substrat zur Vermehrung - zur sogenannten Koloniebildung - kommt, werden sie mit bloßem Auge sichtbar.

Insgesamt 36 Schülerinnen des-Grundkurses Ernährungslehre der Jahrgangsstufe Q1 am Mädchengymnasium Jülich erhielten – ganz im Sinne der Profilierung naturwissenschaftlicher Mädchenbildung an der Europaschule – im Rahmen eines Mikrobiologie-Praktikums im Fachbereich Chemie und Biotechnologie auf dem FH-Campus in Jülich Gelegenheit, auf Spurensuche zu gehen. Ziel war es, die im Unterricht theoretisch erarbeiteten Kenntnisse zu Arten, Wachstumsfaktoren und Gesundheitsgefährdungen von und durch Mikroorganismen in der praktischen Laborarbeit zu vertiefen.

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Mit der Herstellung sogenannter „Luftplatten“, also der Raumluft ausgesetzten komplexen Nährböden, konnte die unterschiedlich starke Keimbelastung der Luft in verschiedenen Räumen gemessen werden. Weitere Platten dienten dazu, die an verschiedenen Gebrauchsgegenständen, Händen und Schmuck oberflächlich anhaftenden Bakterien und Pilze auf Nährböden zu übertragen und im Autoklaven (gasdicht verschließbarer Druckbehälter) zu „bebrüten“, um auch hier die Koloniebildung sichtbar werden zu lassen. Die Schülerinnen werteten die „geimpften“ Platten aus und erhielten anhand der Oberflächenbeschaffenheit der Kolonie, deren Ränder, Farbe, Transparenz u.ä. Hinweise auf die darin gewachsenen Bakterien oder Pilze.

Bei der abschließenden Auswertung und Interpretation der Ergebnisse fiel den MGJ-Schülerinnen die sehr geringe Keimbelastung der Außenluft auf dem FH-Gelände auf, die auf die besonders niedrigen Temperaturen um den Gefrierpunkt an diesen (Praktikums-)Tagen zurückzuführen war.


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