KuBa-Kino

Jülich: Von Paddeln und bösen Vögeln
Von Redaktion [30.06.2016, 16.01 Uhr]

Foto: © 2016 SONY PICTURES

Foto: © 2016 SONY PICTURES

Das Spiel ist ein Klassiker der digitalen Zeit. Jetzt ist "Angry Birds" auf der Leinwand angekommen. Red und seinen Freunden begegnen Filmfreunde am Montag, 4., und Dienstag, 5. Juni, im Kinder-Kinoprogramm des Jülicher Kulturbahnhofs jeweils um 17 Uhr und endlich wird das Geheimnis gelüftet, warum die Vögel so sauer sind.

Der Film entführt seine Zuschauer auf eine Insel, die ausschließlich von glücklichen, flugunfähigen Vögeln bewohnt wird – oder zumindest fast. In diesem Paradies gehörten Red, ein Vogel mit der Neigung zu cholerischen Wutausbrüchen, der blitzschnelle Chuck und der unberechenbare Bombe schon immer zu den Außenseitern. Doch als die Insel eines Tages von mysteriösen grünen Schweinchen besucht wird, liegt es an diesen drei Ausgestoßenen, die unterschiedlicher nicht sein könnten, herauszufinden, was die Schweine im Schilde führen.

In der deutschen Fassung leihen diese Stars den Vögeln und Schweinen ihre markanten Stimmen: „Red“ wird von Christoph Maria Herbst gesprochen, „Chuck“ von Axel Stein und „Bombe“ von Axel Prahl. Außerdem werden Anja Kling als „Mathilde“, Smudo als „Mächtiger Adler“, Ralf Schmitz als Schwein „Leonard“ und Michael Kessler als „Richter Hackpranke“ zu hören sein.

Werbung

Foto: © ProKino

Foto: © ProKino

Während die Vögel an ihrer fehlenden Flugfähigkeit leiden, heißt es an beiden Tage im Abendprogramm ab 20 Uhr an beiden Tagen "Nur fliegen ist schöner". Irreführend, denn eigentlich geht es in der französischen Komödie von Liebe und Leidenschaft, Magie und Muse und der befreiende Kraft des Paddelns.

Michel, in den Fünfzigern, verheiratet, die Kinder aus dem Haus, Nine-to-Five-Job, steckt in seiner täglichen Routine fest. Nach der Arbeit, wenn er auf sein Motorrad steigt, träumt er von einem anderen Leben. Wie gerne würde er wie sein Held, Luftpost-Pionier Jean Mermoz, in einer Propellermaschine durch den Abendhimmel schweben. Eines Tages stößt Michel durch Zufall auf das Foto eines Kajaks – und ist begeistert von der formvollendeten Schönheit und Eleganz des Objekts. Es ist Liebe auf den ersten Blick! Ein Klick, und ein Grand Raid 416 zum Selbstzusammenbauen liegt in seinem virtuellen Einkaufskorb.

Einige Tage gelingt es Michel, den Kauf vor seiner Frau Rachelle zu verheimlichen. Voller Hingabe setzt er auf der Dachterrasse sein Kajak Stück für Stück zusammen und häuft immer mehr Expeditionsausrüstung an. Ganze Nachmittage verbringt er in seinem halbfertigen Gefährt und träumt sich davon. Schließlich entdeckt Rachelle das Ausrüstungslager, setzt den Trockenübungen ein Ende und ihren Mann an einem Fluss aus, damit er endlich in die Gänge und aufs Wasser kommt.

Dass Michels Auszeit ihr gemeinsames Leben komplett auf den Kopf stellen könnte, ahnt Rachelle. Und wirklich: Schon bei seiner ersten Rast trifft Michel im Ausflugslokal der schönen Laetitia auf eine ländliche, exzentrische Bohème. Er taucht in eine exotische Welt außerhalb von Raum und Zeit, die geprägt ist von Unbeschwertheit, Kirschen, Sinnlichkeit und eisgekühltem Absinth.


Dies ist mir was wert:    |   Artikel veschicken >>  |  Leserbrief zu diesem Artikel >>

NewsletterSchlagzeilen per RSS

© Copyright